Pädagogische Arbeit
Inklusion
In meiner Kindertagespflegestelle ist grundsätzlich jedes Kind willkommen. Ich mache keine Unterschiede zwischen dem Bildungsstand, der Religion, der kulturellen Herkunft, dem Geschlecht, der Familienkonstalation, Kindern mit erhöhtem Förderbedarf oder Kindern mit und ohne Behinderung. Für mich ist jedes Kind einzigartig und individuell und bringt verschiedenste Bedürfnisse, Stärken, Talente wie auch Schwächen mit sich.
Anders sein ist normal. Jedes Kind ist einmalig und hat ein Recht auf Bildung und Teilhabe in unserer Gesellschaft. Aufgrund der Einzigartigkeit und Individualität jedes einzelnen Kindes, hat jedes Kind einen besonderen Förderbedarf. In meiner Kindertagespflegestelle ermögliche ich Inklusion. Kinder lernen miteinander und voneinander. Dies bewirkt eine positive Stärkung ihrer gesamten Entwicklung, sie merken, dass jeder Mensch unterschiedlich ist, dass anders sein normal ist. Sie lernen ihre Stärken und auch Schwächen als selbstverständlich wahrzunehmen. In besonderen Fällen überlege ich zusammen mit den Eltern und der Fachberatung, ob ich den Betreuungswünschen und Betreuungserfordernissen gerecht werden kann.
Mein pädagogischer Ansatz
Kinder brauchen Freiräume in denen sie die Welt entdecken und erfahren können. Die Kinder gestalten bei mir ihrem Entwicklungsstand entsprechend das pädagogische Konzept mit. Jedes Kind hat in seiner Entwicklung sein eigenes Lerntempo, was ich im Alltag berücksichtige und dem entsprechend Angebote und Aktivitäten plane. „Ich hole es da ab, wo es grade steht.“
Bei mir darf es sich ausprobieren. Das Kind soll lernen seine Selbstbildungspotenziale zu nutzen, deshalb beobachte ich das Kind. Die Beobachtungen helfen mir dabei, das Kind individuell zu fördern, das bedeutet ihm individuelle Spielangebote zu machen und meine konzeptionelle Arbeit weiter zu entwickeln.
Für mich ist eine liebevolle Betreuung des Kindes selbstverständlich. Das Kind soll sich bei mir in der Kindertagespflegestelle wohlfühlen. Ich arbeite familienergänzend und eng mit den Eltern zusammen.
Partizipation
In der Pädagogik versteht man unter dem Begriff Partizipation die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen bei allen das Zusammenleben betreffenden Ereignissen und Entscheidungsprozessen.
Kinder haben ein Recht darauf Entscheidungen die sie selbst betreffen, mitbestimmen zu dürfen. Partizipation bedeutet dabei nicht, dass es keine Grenzen und Regeln gibt, sondern ein altersentsprechendes Mitspracherecht, ohne das Kind zu überfordern.
Wie zu Beispiel:
*Das Mitspracherecht beim Essen und Trinken es darf entscheiden:
„Ob es isst/trinkt, was es isst, wie viel es isst/trinkt, wie es isst, ob es bei den Vorbereitungen und beim Tisch abräumen helfen möchte.“
*Das Mitspracherecht beim Schlafen es darf entscheiden:
„Ob es Mittagschlaf machen möchte, wann und wie lange es schläft, ob es mit Einschlafhilfen wie Schnuller oder Kuscheltier schläft oder ob es in den Schlaf begleitet wird.“
*Das Mitspracherecht bei der Körperpflege es darf entscheiden:
„Ob und wann es zur Toilette oder aufs Töpfchen gehen möchte, ob es sich selbst die Hände wäscht, ob es sich selbst die Nase putz.“
*Das Mitspracherecht beim Anziehen es darf entscheiden:
„Ob es sich selbst anzieht, ob es Hausschuhe oder Rutschsocken anzieht.“
*Das Mitspracherecht bei der Tagesgestaltung es darf gemeinsam mit der Gruppe entscheiden:
Was sie gemeinsam machen wollen, wann, wo und mit wem sie spielen, ob sie beim Sing - und Spielkreis mit machen möchten.
All dies bewirkt erfolgreiche Bildungsprozesse, ein demokratisches Verständnis der Kinder, die Wahrung der Kinderrechte und eine erfolgreiche Ressourcen- und Kompetenzentwicklung.
Förderung der Bildungsbereiche
In der Bildungsvereinbarung NRW wurden 2003 die Rahmeninhalte zur Stärkung des Bildungsauftrags geschaffen. Sie gibt Hinweise zur Gestaltung der Bildungsaufgaben in den verschieden Bildungsbereichen. Bei der Förderung der Bildungsbereiche orientiere ich mich an den Bildungsgrundsätzen für Kinder von 0-10 Jahren in der Kindertagesbetreuung und Schulen im Primärbereich in Nordrhein Westfahlen.
Bewegung
Kinder haben von Natur aus, das Bedürfnis sich zu bewegen. Sie nehmen ihre Umwelt über Bewegung wahr, Bewegung und Wahrnehmung stehen im direkten Zusammenhang. Bewegung ist enorm wichtig für die körperliche, geistige und die Persönlichkeitsentwicklung. Bewegung ist das Tor zum Lernen. Die Bewegungsförderung stellt meinen pädagogischen Schwerpunkt dar. Um diese Entwicklung optimal zu fördern, lasse ich den Kindern einen sehr großen Bewegungsfreiraum, in dem sie die Möglichkeit haben sich in diesem Bereich bestmöglich zu entwickeln.
Die Räumlichkeiten und der kleine Garten in meiner Kindertagespflegestelle sind für diese Ansprüche sehr gut geeignet. Bewegungsspiele und schöne Spaziergänge durch den Wald gehören auch zu der Bewegungsförderung der Grobmotorik. Hier dürfen die Kinder: Laufen, hüpfen, krabbeln, krischen, tanzen und klettern.
Um die Entwicklung der Feinmotorik zu fördern steht den Kindern ein reichhaltiges Angebot an Spielzeug und Bastelmaterialien zur Verfügung. Hier puzzeln, bauen, malen, basteln, prickeln, kneten und fühlen wir.
Körper Gesundheit und Ernährung
Eine grundlegende Voraussetzung für eine gute Entwicklung und Bildung ist körperliches und seelisches Wohlbefinden. Kinder fühlen zu Beginn körperlich, sie erkunden sich selbst mit all ihren Sinnen über ihren eigenen Körper. Durch Fühlen, Tasten und Saugen begreifen Babys und Kleinkinder die Welt. So entwickeln sie ihr Selbstkonzept und gewinnen Vertrauen in ihre Fähigkeiten. Die Zuneigung die das Kind während der körperlichen Pflege und in Fütter Situationen bekommt, sind alltagsintrigierte Bildungssituationen und stärken die Bindungs- und Beziehungsfähigkeit, welche von enormer Wichtigkeit für gelingende Bildungsprozesse sind. Durch die beziehungsvolle Pflege, eine gut vorbereitete Umgebung und anregendes Material, biete ich den Kindern die Möglichkeit, all ihre Sinne und ein gutes Köpergefühl zu entwickeln. Sie dürfen bei mir viele Sinneserfahrungen machen z.B. verschiedene Spielgelbilder von sich sehen, viele Lebensmittel probieren/ riechen, mit Sand und Wasser matschen oder über Randsteine balancieren.
Das Thema Gesundheit bzw. die Entwicklung eines guten Gesundheitskonzeptes ist auch schon im Kleinkindalter sehr bedeutungsvoll. Um dies zu fördern, leite ich die Kinder altersentsprechend zur eigenen Körperpflege an, wie z.B. dem Händewaschen, wenn wir von draußen reinkommen, dem Zähneputzen, sich selbst die Nase zu putzen oder sich mit Sonnencreme einzucremen. Aber auch Trost spenden und erste Hilfe bei kleinen Verletzungen zu leisten gehört, genauso wie vorbeugende Maßnahmen wie z.B. das Tragen eines Helms auf dem Laufrad um Unfälle zu verhindern, dazu. So entwickeln die Kinder ein gutes Köpergefühl.
Die Ernährung ist für eine gesunde körperliche und geistige Entwicklung von großer Bedeutung. Gerade die ersten Lebensjahre sind prägend für das spätere Essverhalten. Kinder haben im Normalfall eine positive Einstellung zum Essen und ein natürliches Sättigungsgefühl. Die Erwachsen sollten auf dieses individuelle Sättigungsgefühl und die Selbstregulation der Kinder vertrauen und dies partizipativ unterstützen. Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung wird bei mir groß geschrieben.Trinken ist sehr wichtig. Deshalb gibt es bei mir keine festen Trinkzeiten, die Kinder können nach Bedarf trinken. Bei mir gibt es nur zuckerfreie Getränke wie z.B. Wasser. Das Mittagessen bereite ich täglich frisch und überwiegend in Bio Qualität zusammen mit den Kindern zu. So werden die Kinder im Umgang mit gesunden Nahrungsmitteln vertrauter. Es gibt einmal die Woche Fleisch und einmal die Woche Fisch an den anderen Tagen koche ich überwiegend vegetarische Gerichte. Bei der Auswahl der Speisen orientiere ich mich an den Empfehlungen der Ernährungspyraminde für Kinder. Einmal die Woche werden wir vom Biobauernhof Gut Paulinenwäldchen mit frischen Obst,Gemüse, Eier sowie auch Fleisch und Milchprodukten beliefert. Den Fisch kaufe ich beim ortsansässigen Fischhändler. Sollte ihr Kind eine spezielle Ernährung benötigen, so sprechen Sie mich bitte an. In unserem kleinen Garten gibt es drei kleine Hochbeete in denen wir Gemüse anpflanzen, welches die Kinder mit ernten und probieren dürfen.
Sprache/Kommunikation
Der Spracherwerb ist eines der wichtigsten Mittel zur Verständigung und für die gesamte Entwicklung des Kindes von enormer Bedeutung. In meiner Kindertagespflegestelle ist es für mich selbstverständlich die Sprachfreude der Kinder zu wecken. Das bedeutet:“ Ich biete den Kindern viele Anlässe zum Sprechen um die Sprachentwicklung zu fördern. “Ich vermittle den Kindern die Freude am Sprechen und kommentiere mein Handeln mit Worten. Ich biete den Kindern viele Situationen im Einzelkontakt oder in der Kleingruppe zum Sprechen. Wie zum Beispiel durch Singkreise, Fingerspiele, Bewegungsspiele, Bilderbuchbetrachtungen oder Gesprächsrunden.
Soziale und (inter-) kulturelle Bildung
Ich leben den Kindern Offenheit und Toleranz gegenüber anderen Menschen vor. Fremde Lebenswelten, Kulturen und Bräuche fordern uns heraus und wecken unser Interesse.
Durch das intensive Zusammenleben in meiner Kindertagespflegestelle, der aber dennoch familienähnlichen Situation, werden die Sozialkompetenzen der Kinder von Anfang an gefördert. Die Kinder lernen voneinander und miteinander. Natürlich aber auch von den Erwachsenen.
Um anderen Menschen gegenüber offen und tolerant entgegen zu treten, ist Selbstvertrauen eine Grundvorrausetzung. Miteinander leben und miteinander interagieren, erfordert ein gutes Konfliktverhalten. Auf der einen Seite muss das Kind lernen für seine eigenen Interessen zu stehen und auf der anderen Seite muss es sich mit den Interessen der Anderen auseinandersetzen.
Dabei lernt das Kind gesellschaftlich und rücksichtsvoll zu handeln in dem es Teil einer Gemeinschaft ist. Damit Kinder überhaupt erst Selbstvertrauen gewinnen, muss man ihnen, ihrer Sprache, ihrer Kultur und ihrem Lebensstil Wertschätzung entgegen bringen. Ich begegne den Kindern mit Respekt und Empathie. Ich erkenne ihre Bedürfnisse und unterstütze und begleite sie. Die Kinder sollen ihre eigene Kultur und Herkunft kennen lernen. In dem Werte und Regeln für das Miteinander gemeinsam vereinbart werden, lernen die Kinder schon früh ein demokratisches Verständnis. Dies unterstützt die Entwicklung zu einer verantwortungsbewussten und gesellschaftsfähigen Person.
Musisch/ästhetische Bildung
Kleinkinder lernen zu erst aus dem, was sie über ihre Sinne wahrnehmen und konstruieren sich dadurch ihre eigenen Bilder. Mit Hilfe der musisch ästhetischen Bildung wird den Kindern die Möglichkeit gegeben, das was sie wahrnehmen als äußeres Bild zu gestalten und sich so auszudrücken. Anhand der Auseinandersetzung mit ihren Künsten wird den Kindern die Möglichkeit gegeben, ihre kreativen Denk- und Handlungsmuster weiterzuentwickeln. Durch eine bewusste Gestaltung, Strukturierung und Übersichtlichkeit in meinen Räumlichkeiten, lernen die Kinder Ästhetik kennen. Die Förderung der Kreativität ist auch ein wichtiger Bestandteil meines Konzeptes. Die Kinder lernen die unterschiedlichsten Techniken und Materialien kennen. Bei der kreativen Arbeit soll bei den Kindern durch ein vielfältiges Angebot die eigene Kreativität angeregt werden. Dies gestalte ich natürlich der Jahreszeit entsprechend.
Kinder haben eine angeborene Fähigkeit zum Singen und zur rhythmischen Bewegung. Sie können sich durch Klang und Bewegung ausdrücken und haben einfach Spaß daran, Musik zu erleben. Je früher Kinder an Musik herangeführt werden, desto nachhaltiger wird es gelingen, diese angeborenen Fähigkeiten zu erhalten und zu fördern. Deshalb stellt die Musikalische Früherziehung einen weiteren Schwerpunkt meiner Arbeit dar. Durch eine ausgewogene Mischung aus Singen, Tanzen, Bewegungsspielen, Musikhören, Rhythmusübungen, Sprechübungen und Instrumentenspiel werden wichtige Bereiche angesprochen, die für eine optimale kognitive-, aber auch psychosoziale Entwicklung von Bedeutung sind. Ich freue mich, wenn die Kinder ihre Stimme ganz alltäglich und selbstverständlich zum Singen einsetzen und somit als ein natürliches Ausdrucksmittel benutzen. Deshalb wird bei uns gern und oft gesungen.
Religion/Ethik
Kinder haben ein Recht auf Religion und religiöse Bildung, unsere Gesellschaft wird durch eine Vielfalt von Religionen geprägt.
In meiner Kindertagespflegestelle haben die Kinder die Möglichkeit altersentsprechend, verschiedene Formen von Religionen kennen zu lernen. Wir feiern unterschiedliche Feste aus dem eigenen Kulturkreis, wie z.B. Ostern, Sankt Martin und Weihnachten aber auf Wunsch auch Feste aus anderen Kulturkreisen. Auf die oben genannten Feste bereiten wir uns unterschiedlich z.B. mit Geschichten, Liedern oder Basteleien vor.
Mathematische Bildung
Unsere Welt ist voller Mathematik. Kinder lieben es zu zählen, Mathematik lernen Kinder am besten in für sie interessanten und bedeutsamen Zusammenhängen. Durch gemeinsames erforschen und experimentieren, finden sie selbst Wege um Probleme mit der Mathematik zu lösen. Um in den Kindern das Interesse für die Mathematik zu wecken, benutze ich ganz einfache Alltagsgegenstände wie z.B. Bauklötze, Perlen, Naturmaterialien welche gezählt werden. Durch verschiedene Ordnungssysteme, wie Regale und Uhren können die Kinder verschiedene Strukturen kennen lernen. Sie bekommen die Möglichkeit erste Raum-Lage –Beziehungen wie oben, unten, rechts und links zu erfahren, in Alltagssituationen (beim Backen, Basteln, Kochen, Einkaufen) erste mathematische Bezüge zu entdecken und Zahlen in der Umwelt (Alter, Hausnummer etc.) feststellen.
Naturwissenschaftlich-technische Bildung
Kinder entdecken ihre Umwelt durch ständiges fragen, beobachten, erforschen und experimentieren. Sie beobachten sehr interessiert das Geschehen in ihrem Umfeld und sind dabei ganz unbefangen und vorurteilsfrei. Bei Begegnungen mit der Natur und Naturvorgängen lernen die Kinder Zusammenhänge verstehen und sie einzuordnen. Sie probieren unterschiedlichste Materialien und Werkzeuge aus und setzen sich mit technischen Vorgängen auseinander. Ein erstes heran tasten an die naturwissenschaftlichen Vorgänge, bedeutet für Kinder vom „Beobachten zum Begreifen“. Bei mir dürfen die Kinder beobachten und ausprobieren, erste Erfahrungen mit unterschiedlichen Stoffen und Stoffveränderungen machen (z.B. mit Wasser, Luft und Sand), sie dürfen Fragen stellen und ich suche mit ihnen zusammen nach Antworten. Während Spaziergängen durch den Wald, oder im Garten beobachten wir gemeinsam die Natur, die Naturvorgänge und die Tiere. Mit altersentsprechenden Werkzeugen, Baumaterialien und Alltagsgegenständen dürfen die Kinder technische Erfahrungen sammeln.
Ökologische Bildung
In der ökologischen Bildung, geht es im Wesentlichen um den achtsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Pflanzen, Tiere und Menschen leben zusammen auf der Erde und sind alle von einander abhängig. Ich zeige den Kindern wie man achtsam mit der Natur umgeht zum z.B. draußen im Garten oder bei Spaziergängen im Wald. Ich leite die Kinder altersentsprechend an, bedacht mit der Energie umzugehen, das heißt z.B. das Licht auszuschalten, wenn wir den Raum verlassen.
Medien
Medien haben einen großen Einfluss auf das Leben der Kinder. In ihrer Umwelt, sind die Kinder von vielen unterschiedlichen Medien umgeben, die sie mehr oder weniger intensiv nutzen. Ich stelle den Kindern altbewährte Medien, wie z.B. Bücher, Hörbücher oder Musik zur Verfügung, die immer frei zugänglich sind so dass, das Kind selber entscheiden kann wann es welche Medien benutzt. Ich lese den Kindern aus Büchern vor und wir schauen uns gemeinsam Bücher an.
Beobachtung und Bildungsdokumentation
Die Beobachtung der Kinder, gehört mit zu meinen wichtigsten Aufgaben in meinem Alltag. Grade weil sich Babys und Kleinkinder noch nicht immer so deutlich ausdrücken können, sind sie darauf angewiesen. Dabei beobachte ich die Kinder nicht nur um ihre Bedürfnisse wie Schlaf, Hunger, Durst, und dem Windeln wechseln zu erfüllen, sondern achte dabei auf eine liebevolle, kindzentrierte Betreuung, den Körperkontakt, die Sicherheit, das Vertrauen und die Verlässlichkeit. Die Beobachtung können als eine wertvolle Grundlage dienen um die Signale des Kindes kennen zu lernen, bzw. sie besser zu verstehen, um individuelle Förder- und Beschäftigungsmöglichkeiten für das Kind zu finden und seine Bedürfnisse und Interessen wahrzunehmen, um die Haltung der Eltern gegenüber ihrem Kind zu erkennen, um sie so entsprechend beraten zu können um gemeinsame Lösungen bei Problemen zu finden und um mein pädagogisches Konzept weiter zu entwickeln.
Meine Beobachtungen dokumentiere ich mit den Beobachtungsbögen von Kornelia Schlaaf-Kirschner und in Form eines Portfolios. Allerdings müssen die Eltern hierzu zustimmen und eine Einverständniserklärung unterschreiben. Diese Beobachtungen, dienen als kostbare Grundlage für die Entwicklungsgespräche mit den Eltern.
Die Zusammenarbeit mit den Eltern
Auf die Zusammenarbeit mit den Eltern lege ich, zum Wohle des Kindes sehr großen Wert, da dies die Vorrausetzung für eine optimale Förderung des Kindes ist. Die Grundlage für eine gute Zusammenarbeit ist ein gutes Vertrauensverhältnis sowie ein offenes und ehrliches Miteinander. Um diese Grundlage zu schaffen, finden tägliche Tür - und Angelgespräche beim Bringen und Abholen des Kindes statt, in denen die Eltern erfahren können, was am Tag geschehen ist und was für die Entwicklung des Kindes relevant sein könnte. Genauso bitte ich die Eltern mir Informationen mit zuteilen die für die Betreuung des Kindes relevant sind.
Zudem biete ich 1-mal jährlich ein kindzentriertes Entwicklungsgespräch an, in dem ich den Eltern meine Beobachtungen über die Entwicklung des Kindes mitteile. Dies wird in Form eines Portfolios festgehalten. Zeigt das Kind besonderen Unterstützungsbedarf werden die Eltern natürlich direkt informiert, damit gemeinsam nach Lösungen gesucht werden kann.
Qualitätssicherung
Damit ich die Kinder während ihrer Entwicklung und die Eltern in ihrer Erziehungsaufgabe fachkundig unterstützen kann, nehme ich regelmäßig an Fort-und Weiterbildungen teil. Durch regelmäßige Treffen mit anderen Kindertagespflegepersonen kann ich selbst meine pädagogische Arbeit reflektieren, den kollegialen Austausch sichern und eine Vernetzung fördern. Der fachliche Austausch mit unserer Fachberatung vom Jugendamt, ist für mich selbstverständlich.
Meine fachlichen Standards sind:
-Eingewöhnung,
-Entwicklungsgespräche über das Kind einmal jährlich,
-Dabei stehen die Entwicklung, die Interessen und die Fähigkeiten, sowie auch geplante Maßnahmen zur Förderung des Kindes nach §9 Satz 3 Absatz 1 nach dem Kinderbildungsgesetz im Vordergrund.
-Eine gute Zusammenarbeit mit der Fachberatung und den Eltern ist für mich selbstverständlich.